Joachim Streit über neue Sanierungsvorgaben der EU

Die Europäische Union hat neue Sanierungsvorgaben verabschiedet, die vorsehen, dass die Mitgliedsstaaten ihre individuellen Gebäudebestände in Energieffizienzklassen eingruppieren sollen. Die Folge ist, dass die Effizienzklassen länderübergreifend nicht vergleichbar sind.

Der stellvertretende Bundesvorsitzende und Spitzenkandidat der FREIEN WÄHLER zur Europawahl, Joachim Streit, hätte sich ein anderes Vorgehen gewünscht: „Ich begrüße die Initiative, bei Gebäuden Energie zu sparen. Zum einen sehe ich aber Probleme in der schlechten Vergleichbarkeit der Effizienz, weshalb ich mir eine einheitliche Regulierung für ganz Europa gewünscht hätte. Zum anderen ist dieses Problemfeld ja bereits durch die Einbeziehung der Wohnwirtschaft in den europäischen CO2-Zertifikathandel aufgegriffen worden. Nun haben wir ein weiteres Voranschreiten der Bürokratisierung, das die Schwierigkeiten im Immobiliensektor weiter verschärfen wird.“

Diese Sanierungsvorgaben sollen den Energieverbrauch von Wohngebäuden soll bis 2030 im Schnitt um 16 Prozent und bis 2035 um 20 bis 22 Prozent sinken. Für Gebäude, die nicht zum Wohnen gedacht sind, ist vorgesehen, dass 16 Prozent der am wenigsten energieeffizienten Gebäude bis 2030 und 26 Prozent bis 2033 renoviert werden müssen.
„Die Bau- und Renovierungskosten werden durch diese Vorgaben weiter steigen. Das wird zu weiterhin steigenden Miet- und Wohnkosten führen, was die ohnehin schwierige finanzielle Situation vieler Bürger weiter verschlechtern wird. Auch sinkt so weiterhin der Anreiz Wohneigentum zu erwerben oder zu bauen“, so Streit.

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